29 Teilnehmer beim Kälberaufzuchtwettbewerb 2024/25 im Ostallgäu
Ausgezeichnete Leistungen beim Kälberaufzuchtwettbewerb

Personengruppe unter einem BaumZoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Landwirt müssen die Lehrlinge verschiedene Wettbewerbe erfolgreich absolvieren. Neben dem Berufswettkampf und Forstwettbewerb findet im Ostallgäu der Kälberaufzuchtwettbewerb statt. In diesem Jahr nahmen 29 Auszubildende im Bereich der Berufsschule Marktoberdorf daran teil.

Ziel des Wettbewerbs ist, dass sich die angehenden Landwirte mit der erfolgreichen Aufzucht eines Kalbes auseinandersetzen. „Die Kälberaufzucht ist von enormer Bedeutung für den Milcherzeuger, weil sie die Basis für langlebige, gesunde und leistungsbereite Milchkühe ist“, erklärt Manuel Spaun, der als Bildungsberater am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren den Wettbewerb organisierte.

Theorieteil
Die Teilnehmer müssen sämtliche Gegebenheiten und Daten ab der Geburt des Kalbes in einem Leittext dokumentieren. Dazu gehören u.a. Aufzeichnungen über die Abstammung, den Geburtsverlauf, das Erstellen eines Tränkeplanes, die Kon-trolle der tatsächlichen Futteraufnahme und das wöchentliche Wiegen des Kalbes. Der Leittext wird mit Punkten bewertet und fließt in die Gesamtbewertung mit ein.
Praxisteil
Nach dem Abschluss der Aufzuchtphase wird jeder einzelne Teilnehmer auf seinem Lehrbetrieb oder zu Hause besucht. Zunächst muss das Kalb vorgeführt und präsentiert werden. Dabei müssen sich Vorführer und Kalb von ihrer besten Seite zeigen.
Das Zusammenspiel von Tier und Mensch verlangt ein hohes Maß an Ruhe, Geduld und viel Übung.

Deshalb müssen die Teilnehmer das Kalb vorab bei zahlreichen Trainingseinheiten an das Führen am Halfter gewöhnen. „Gerade bei diesem Teil merkt man, dass die Teilnehmer mit Ehrgeiz dabei sind“, so Manuel Spaun.
Anschließend wird das allgemeine Fachwissen über die Kälberaufzucht und -haltung abgefragt. Der Theorieteil wird, wie auch die Praxis, mit Punkten bewertet.
Ausschlaggebend für den Abschluss des Wettbewerbes ist das Gesamtergebnis, das sich aus den beiden Teilen ergibt. Schwächen in der Theorie können mit be-sonderen Stärken und Fertigkeiten in der Praxis ausgeglichen werden. Wer ganz vorne mitmischen will, darf aber in der Theorie kaum Punkte liegen lassen. Das Maximalergebnis liegt bei 100 Punkten.

Siegerehrung und Preisverteilung
Die Leistung der Teilnehmer wurde in diesem Jahr durch attraktive Preise gewür-digt. Jeder Teilnehmer erhielt ein T-Shirt, das durch den Maschinenring Ostallgäu gesponsert wurde.
Alle Teilnehmenden erhielten darüber hinaus weitere kleinere oder größere Preise je nach Platzierung. Einkaufsgutscheine für eine Metzgerei wurden von der Erzeu-gergemeinschaft Schlachtvieh Allgäu gesponsert. Zwei Einkaufsgutscheine für Ar-beitskleidung und Futtermittel wurden jeweils vom Kälberzentrum Schmitz und der Weissachmühle beigesteuert. Der Rinderzuchtverband ProRind stellte eine Weste und eine Trinkflasche zur Verfügung. Vom Lely Center in Baisweil wurden zwei Kälberdecken und Hoodies gesponsert. Die Fa. Hiko stellte Tränkekübel und -flaschen bereit. Darüber hinaus spendierten genannte Sponsoren weitere kleinere Preise wie Meterstäbe, Schildkappen, Brotzeitboxen, etc.
Die Siegerehrung mit Preisübergabe fand an der Berufsschule Marktoberdorf statt.
Einen herzlichen Dank an alle Sponsoren und die Teilnehmer für ihr Engagement!

Die besten drei Teilnehmer

Hanna Sattler Zoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Hanna Sattler
Hanna Sattler aus Biessenhofen erzielte mit voller Punktzahl den ersten Platz. Das Kalb stammt vom Ausbildungsbetrieb Schmölz Richard aus Stötten am Auerberg.
Anja Lutzenberger Zoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Anja Lutzenberger
Anja Lutzenberger aus Langerringen erreichte mit 99 von 100 möglichen Punkten den zweiten Platz. Das Kalb wurde auf dem Ausbildungsbetrieb Schwayer GbR in Lauchdorf aufgezogen.
Lukas Gast Zoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Lukas Gast
Lukas Gast aus Fuchstal erzielte 98 Punkte und lag somit auf dem dritten Platz. Das Kalb wurde auf dem Betrieb zu Hause aufgezogen.