Hervorragende Leistungen
22 Teilnehmer beim Kälberaufzuchtwettbewerb 2023/24 im Ostallgäu

21 Teilnehmer des Kälberaufzuchtwettbewerb Zoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Im Rahmen ihrer Ausbildung zum Landwirt müssen die Lehrlinge Wettbewerbe erfolgreich absolvieren. Neben dem Berufswettkampf und Forstwettbewerb findet im Ostallgäu der Kälberaufzuchtwettbewerb statt. 2024 nahmen 21 Auszubildende im Bereich der Berufsschule Marktoberdorf, sowie eine Studentin der Fachhochschule Weihenstephan-Triesdorf am Kälberaufzuchtwettbewerb teil.

Ziel ist, dass sich die angehenden Landwirte mit der erfolgreichen Aufzucht eines Kalbs auseinandersetzen. "Die Kälberaufzucht ist von enormer Bedeutung für den Milcherzeuger, weil sie die Basis für langlebige, gesunde und leistungsbereite Milchkühe ist", so Manuel Spaun, der als Bildungsberater am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kaufbeuren den Wettbewerb organisierte.

Theorieteil
Die Teilnehmer müssen sämtliche Gegebenheiten und Daten ab der Geburt des Kalbes in einem Leittext dokumentieren. Dazu gehören u.a. Aufzeichnungen über die Abstammung, den Geburtsverlauf, das Erstellen eines Tränkeplanes, die Kontrolle der tatsächlichen Futteraufnahme und das wöchentliche Wiegen des Kalbes. Der Leittext wird mit Punkten bewertet und fließt in die Gesamtbewertung mit ein.
Praxisteil
Nach dem Abschluss der Aufzuchtphase wird jeder einzelne Teilnehmer auf seinem Lehrbetrieb oder zu Hause besucht. Zunächst muss das Kalb vorgeführt und präsentiert werden. Vorführer und Kalb müssen sich von ihrer besten Seite zeigen. Das Zusammenspiel zwischen Vorführer und Kalb erfordert viel Ruhe, Geduld und Übung. Deshalb müssen die Teilnehmer vorab bei zahlreichen Trainingseinheiten das Kalb an das Führen am Halfter gewöhnen.
Fachwissen über Kälberaufzucht und -haltung

Anschließend wird noch das allgemeine Fachwissen über die Kälberaufzucht und -haltung abgefragt. Der Praxisteil wird, wie in der Theorie, auch mit Punkten bewertet. Ausschlaggebend für den Abschluss des Wettbewerbes ist jedoch das Gesamtergebnis, das sich aus den Theorie- und Praxispunkten errechnet. Schwächen in der Theorie können mit besonderen Stärken und Fertigkeiten in der Praxis ausgeglichen werden. Wer ganz vorne mitmischen will, darf aber in der Theorie kaum Punkte liegen lassen. Maximal werden 100 Punkte vergeben.

Siegerehrung und Preisverteilung
Die Leistung der Teilnehmer wurde in diesem Jahr durch attraktive Preise gewürdigt. Jeder Teilnehmer erhielt ein T-Shirt. Teilnehmer, die mehr als 92 Punkte erzielten, erhielten weitere Preise: Einkaufsgutscheine für eine Metzgerei, für Arbeitskleidung und Futtermittel sowie eine Weste und zwei Kälberdecken. Die Siegerehrung mit der Preisübergabe fand an der Berufsschule Marktoberdorf statt.

Die besten vier Teilnehmer

Person und Kalb auf einer WieseZoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Madlen Merk
Madlen Merk aus Aitrang erzielte mit 99,5 von 100 möglichen Punkten den ersten Platz. Das Kalb stammt vom heimischen Ausbildungsbetrieb Merk Georg.
Person und Kalb auf einer WieseZoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Jessica Kahl
Jessica Kahl erreichte mit 98,5 Punkte den zweiten Platz. Das Kalb wurde auf dem Ausbildungsbetrieb Trautwein Norbert in Oberostendorf aufgezogen
Person und Kalb auf einer WieseZoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Luisa Baumgärtner
Luisa Baumgärtner aus Marktoberdorf erzielte 98,5 Punkte und lag somit ebenfalls auf dem zweiten Platz. Das Kalb stammt vom Ausbildungsbetrieb Merk Ulrich in Biessenhofen.
Person und Kalb auf einer WieseZoombild vorhanden

© Manuel Spaun | AELF KF

Andrea Greißl
Andrea Greißl erreichte mit 97,5 Punkte den dritten Platz. Das Kalb stammt vom Ausbildungsbetrieb Brunner Thomas aus Hopferau.